Atemschutz
Die Atemschutzgeräteträger werden oft als Speerspitze der Feuerwehr bezeichnet, da diese bei vielen Einsätzen als Angriffstrupp direkt an vorderster Front eingesetzt werden.
Das Einsatzspektrum ist dabei sehr groß, dieses beginnt bei einem „einfachen“ PKW-Brand über Zimmer- oder Wohnhausbrände, Brände von landwirtschaftlichen Anwesen bis hin zum Einsatz mit gefährlichen Stoffen und Gütern sowie Atemgiften.
Um diese anspruchsvollen Einsätze leisten zu können, ist eine umfangreiche Ausbildung notwendig. Damit diese absolviert werden kann, besteht die Notwendigkeit einer vorausgehenden medizinischen Untersuchung, der so genannten G26.3. Bei dieser werden neben der Überprüfung der körperlichen Fitness (Belastungs-EKG), verschiedene weitere Untersuchungen wie ein Ruhe-EKG, Hör- und Sehtest durchgeführt sowie Blutwerte etc. überprüft.
Die eigentliche Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgt dann bei einer der drei Stadtfeuerwehren im Landkreis Rottal-Inn (Eggenfelden, Pfarrkirchen, Simbach am Inn). Der Kurs umfasst insgesamt 24 Stunden, im Lehrplan enthalten sind dabei folgende Themen: Grundlagen der Atmung, Atemgifte, Vorstellung und Handhabung der Atemschutzgeräte sowie der persönlichen Schutzausrüstung, Einsatzgrundsätze und Einsatzübungen. Mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung endet die Ausbildung.
Die Feuerwehr Gangkofen kann zurzeit im Bedarfsfall auf 37 Atemschutzgeräteträger in fünf der elf Gemeindefeuerwehren zurückgreifen.